auxillary anti-aircraft ships

 

Japanische Armee-Spezialschiffe

 

 

Fliegerabwehrschiffe

 

陸軍防空船

Boku Kikansen

kurz: Bokusen

 

 

Um im bevorstehenden Pazifikkrieg nicht immer auf die eher ungeliebte Unterstützung der stark ausgelasteten Marine angewiesen zu sein, wurden ab Sommer 1941 einige requirierte Transportschiffe zu Fliegerabwehrschiffen umgerüstet. Hauptaufgabe der Schiffe war neben Konvoischutz auch der direkte Schutz von Landeoperationen und von Be- und Entladevorgängen. Dazu erhielten die Schiffe zusätzlich zu der Standardbewaffnung eine Anzahl an Fliegerabwehrkanonen verschiedener Kaliber aus Armeebeständen. Die Bewaffnung sollte zunächst aus 7 Typ 88 75 mm Fliegerabwehrkanonen und 12 Typ 98 20 mm Maschinenkanonen bestehen. Aus Mangel an bereitstehenden Waffen wurden jedoch nur je 6 Kanonen und 6-10 Maschinenkanonen eingebaut. Die Kanonen waren zumeist jeweils zu zweit auf eigenen Plattformen an Bug und Heck sowie auf den Aufbauten hinter der Brücke fest montiert. Die Maschinenkanonen wurden je nach Platzangebot über das Schiff verteilt. Die notwendigen Bedienungsmannschaften und Munitionslager wurden fest integriert, was die Transportkapazitäten geringfügig verringerte. Um eine stabilere Feuerbasis zu bekommen, wurden zumeist größere Schiffe mit ruhigerer Seelage entsprechend umgerüstet. Ab Ende 1942 waren die meisten Transportschiffe mit eigenen Fliegerabwehrwaffen ausgestattet und die Fliegerabwehrschiffe wurden wieder zurückgebaut und als normale Transporter verwendet.

 

 

Arizona Maru
Atsutasan Maru
Hirokawa Maru
Sado Maru
Sakura Maru
Yasukawa Maru
Zenyo Maru

 

 

Das Landungsboot-Mutterschiff Shinshu Maru (siehe "Landungsschiffe") wurde ebenfalls als Bokusen eingestuft.

 

Einige Quellen stufen auch den Transporter Awobasan Maru (westliche Schreibweise Aobasan Maru) als Bokusen ein. Es handelt sich jedoch nicht um einen solchen, da dieser nicht über die entsprechende Bewaffnung verfügte (siehe auch "Transporter über 7500 BRT").